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Gianni Moscon von der Tour de France ausgeschlossen

(Keystone-SDA) Der Italiener Gianni Moscon aus dem Team Sky wird wegen Schlagens eines anderen Fahrers von der 105. Tour de France ausgeschlossen. Das geben die Organisatoren nach der 15. Etappe bekannt.

Bei dem Opfer der physischen Attacke kurz nach dem Start des Teilstücks vom Sonntag handelt es sich um den Franzosen Elie Gesbert aus der französischen Wildcard-Mannschaft Fortuneo-Samsic.

Nach dem Ausschluss von Moscon verfügen die beiden Spitzenfahrer Geraint Thomas und Chris Froome in der Schlusswoche im Team Sky immer noch über fünf Helfer.

Es ist nicht das erste Mal, dass Moscon in der Radsportszene für negative Schlagzeilen sorgt. Im letzten Oktober wurde der 24-Jährige beschuldigt, den Schweizer Sébastien Reichenbach beim Eintagesrennen Tre Valli Varesine absichtlich vom Rad gestossen zu haben. Der Unterwalliser vom Team Groupama-FDJ hatte sich beim Sturz den Ellenbogen gebrochen und später Anzeige gegen Moscon erstattet. Der Weltverband UCI sprach den Italiener schliesslich Ende Juni mangels Beweisen frei.

Im April 2017 hatte Moscon Reichenbachs damaligen Teamkollegen Kevin Reza während der Tour de Romandie rassistisch beleidigt. Sein Team Sky hatte ihn daraufhin für mehrere Wochen suspendiert. Reichenbach hatte damals die Beleidigungen öffentlich gemacht und vermutete dann eine Rache-Aktion Moscons bei Tre Valli Varesine.

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